Red House Hot Six
Review
Nach Ihrem Konzert im Oktober 2014 haben wird die Formation auf Wunsch unserer damaligen Zuhörer wieder eingeladen.
Die Besetzung der Truppe hat sich nicht geändert und nach den ersten Takten sprangen die Funken wieder über. Auch, wenn es sich bei den Red House Hot Six um Amateure handelt, agierten Sie zweifelsfrei professionell.
Sie sind einfach „professionelle Amateure“!
Die wunderbar aufeinander abgestimmte Bläsergruppe konnte zur Höchstform auflaufen, weil Christian Kemper am Piano mit seinem stets frischen Anschlag, Dr. Michael Berblinger mit seinem verlässlichen Banjo, dem gleichermaßen rhythmisch wie solistisch exzellenten Peter Steiert am Sousaphon und Hans Brugger am soliden Schlagzeug den zum Swingen notwendigen Teppich legten. An den Unisono- Passagen, den Riffs, den Sequenzen und den Solo-Teilen gab es nichts zu deuteln. Diese Gruppe kann zweifellos bekannteren, professionellen Formationen Paroli bieten!
Mit „when I grow too old to dream” als „opener“ traf die Band sofort den musikalischen Nerv der Zuhörer. Neben den bekannten, aber immer wieder anders klingenden Standards präsentierten sie auch Duke Ellingtons „East St. Louis Toodle-Oo, Don’t get around, It don’t mean a thing“, Pollacks „That’s a plenty“, Calloways „Minnie the Moocher“. Auch Louis Prima und Bing Crosby kamen „zu Wort“ und zeigten die Breite des vorhandenen Repertoires und machten das Programm abwechslungsreich und stets interessant.
Lars Petersen (er arbeitet als Richter im Amtsgericht Freiburg) führte flockig durch das Programm. Man kann gar nicht glauben, dass er aus Kiel kommt, also Südschwede ist. Seine launige Konferenz passte zur Formation.
Es war eine gelungene Veranstaltung.
HC
Freitag, 20.01.2017, 20:00 Uhr,
Schlössle Brauerei, Neu- Ulm/ Offenhausen, Schlössleweg 3